Pfarrbrief St. Gertrud
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Aus!
Die Ferienzeit wird auch gerne als „Auszeit“ bezeichnet. Zu Beginn der Großen Ferien empfehle ich deswegen einen Impuls, den die Heilige Schrift für die Zeit des Ausspannens bereithält.
Christus sagt: „Kommt mit an einen einsamen Ort, wo wir allein sind, und ruht ein wenig aus! (Mk 6,31)
Also: da wo jemand von den alltäglichen Aufgaben, Wissen anzusammeln oder anzuwenden, Geld zu verdienen und den Lebensunterhalt zu sichern, entlastet ist, ist er gut beraten, diese „Auszeit“ nicht nur mit Ablenkungen zu füllen, sondern auch mit Gott. Er ist schlicht unbegreiflich und deswegen in hohem Maße streßfrei. Das Einzige, was er fordert, ist das vorbehaltlose Ja-Sagen in der Sprache des Herzens und die nennen wir „Beten“.
Eine Ferienzeit ist gut genutzt, wenn sie sich neben so Vielem anderen das Gebet in höherem Maße gönnt, als im Alltag. Denn das Aussteigen aus der Welt des Geschäftigen ist mitnichten ein Verlust von Produktivität und Kreativität. Denn das Aus-der-Hand-legen des Werktäglichen, verbunden mit der Zuwendung zum Ewigen, bringt uns unserer Bestimmung als Menschen auf eine ungeahnte Weise näher und stärkt uns am Ende auch für unseren Alltag.
Und die „Auszeit“ wird auf diese Weise mehr als nur eine Pause....
In diesem Sinne wünsche ich allen eine schöne und fruchtbare Ferienzeit!
Ihr Pastor
Leib und Seele
Am Donnerstag, dem 15. August feiert die Kirche das Hochfest der Leiblichen Aufnahme Mariens in den Himmel. Zugleich begehen wir in unserer Pfarrei das Patronatsfest der Marienkirche.
In einer Zeit, in der viele verunsichert sind, was die Bedeutung und den Wert des menschlichen Leibes betrifft, ist es eine Chance, das Fest der Gottesmutter zu feiern. Denn in ihm bringt die Kirche die Hoffnung zum Ausdruck, daß wir alle einmal das erreichen werden, was wir an diesem Tag feiern: erlöst zu sein mit Leib und Seele in der Herrlichkeit des Himmels. Nicht nur unsere Seele oder unser Geist soll bei Gott geborgen sein, sondern auch unser Leib in einer neuen, verklärten Schönheit jenseits aller irdischen Versuche, das Leibliche zu erhalten.
Wir feiern das Hochamt am Festtag, dem 15. August, um 18.00 Uhr in der Marienkirche, der das Festgeheimnis den Namen gegeben hat. Der Chor der Marienkirche unter Leitung von Andrea Nell singt in der Liturgie. In St. Gertrud ist an diesem Tag nur die Anbetung am Vormittag aber keine Hl. Messe.
Im Anschluß sind alle auf dem Kirchplatz zu einem Umtrunk eingeladen. Eine weitere Feier des Patroziniums am Samstag darauf findet nicht statt.
Garten- und Heilkräuter werden gerne auf Anfrage nach der Hl. Messe gesegnet. Bitte dazu vorher in der Sakristei Bescheid sagen!
60 für 60
Auch ich werde täglich älter, was dazu führt, dass ich am 1. August mein 60. Lebensjahr vollende. Den Tag selbst werde ich mit meiner 96-jährigen Mutter verbringen, aber am Sonntag darauf, dem 4. August, würde ich mich freuen, auf den Anlass anzustoßen.
Ich lade dazu zu einem Umtrunk nach dem Hochamt auf den Kirchplatz von St. Gertrud ein. Dazu wird es auch einen Imbiss geben. Ich würde mich freuen viele von ihnen dort zu treffen.
Im Anschluß an den Umtrunk findet ein großes geistliches Konzert mit dem Chor der Katholischen Jugendbewegung in St. Gertrud statt. 80 Sänger und Instrumentalisten bringen Musik aus verschiedenen Jahrhunderten zu Gehör und tragen dabei auch besonders dem 200. Geburtstag von Anton Bruckner Rechnung. Siehe nachfolgender Artikel!
Oftmals wurde ich bereits in den letzten Wochen gefragt, was ich mir zum Geburtstag Anlass wünschen würde. Die Frage ist schnell beantwortet: Wer mir eine Freude machen möchte, tritt in den Förderverein ein!
Ganz im Ernst: in den etwas schwierigen Zeiten, die wir in der Kirche aktuell durchleben, sind wir als Pfarrei St. Gertrud mit unserer Entwicklung zu einem geistlichen Zentrum eigentlich sehr gut aufgestellt. Allerdings braucht es auch eine wirtschaftliche Stütze. Der Förderverein St. Gertrud e.V. unter der Leitung von Stephanie Essers ist dazu ein gutes Instrument.
Die Gemeinde lebt nicht nur von hier und da zugewandten Einzelspenden, sondern auch von der Treue der Mitglieder des Fördervereins.
Also würde ich gerne dazu motivieren, dass jeder, der es sich leisten kann, für 2 € im Monat eine Mitgliedschaft übernimmt. Die 25 € Jahresbeitrag können natürlich gerne auch nach oben erweitert werden, wenn man möchte ... J
Damit man eine Vorstellung hat, wie viele neue Mitglieder wünschenswert wären, habe ich das Motto "60 für 60" kreiert.
Um die Entscheidung zu erleichtern, meinem Wunsch zu entsprechen, finden Sie hier das entsprechende Antragsformular zum Beitritt und hier die Satzung des Fördervereins St. Gertrud e.V.:
Ich fände es toll, wenn mein Geburtstag in dieser Hinsicht ein Erfolg würde!
Beste Grüße und Gottes Segen für alle!
Ihr Pastor Dr. Guido Rodheudt
Festliches Konzert am 4. August
Trotz der Ferienzeit – oder gerade deswegen – findet ein großes geistliches Konzert bei uns statt. Denn die Ferienzeit macht es der Katholischen Jugendbewegung (KJB) möglich, mit der stattlichen Zahl von 80 Sängern und Instrumentalisten zu uns zu kommen und am Sonntag, dem 4. August, in St. Gertrud zu gastieren. Die Sänger, die aus dem gesamten deutschsprachigen Raum stammen, reisen aus dem Bergischen Land an, wo sie eine Chorwoche unter der Leitung von Pater Leonhard Amselgruber verbracht haben. Der Geistliche war vor seinem Eintritt in den Priesterstand Kantor.
Es wird festliche Musik aus verschiedenen Jahrhunderten zu Gehör gebracht. Anton Bruckner wird aus Anlaß seines 200. Geburtstages dabei eine besondere Rolle spielen.
Im Blick auf die teils weite Heimfahrt der jungen Musiker ist der Konzertbeginn bereits um 14.00 Uhr! Der Eintritt ist frei!
Herzliche Einladung, den Geburtstagsumtrunk von Pastor Rodheudt mit diesem besonderen Konzert ausklingen zu lassen!
Katechese für alle
Nach einem ersten Halbjahr der „KATECHESE FÜR ALLE“, die sich, nachdem sie aus der Taufe gehoben wurde, eines stabilen Teilnehmerkreises von 15 bis 20 Personen erfreut, gehen wir jetzt in das zweite Halbjahr mit diesen Themen, die sich der Teilnehmerkreis gewünscht hat: 26. August: Göttliches Wartezimmer. Was ist das Fegefeuer? – 30. September: Heil oder Unheil? Die Esoterik und ihre Gefahren – 28. Oktober: Mission possible? Evangelisierung im Alltag – 25. November: Der gute Tod. Gibt es ein Recht auf Sterben?
Herzliche Einladung an alle, die Fragen zum Glauben haben!
Wir beginnen jeweils mit der Hl. Messe in St. Marien um 19.30 Uhr und versammeln uns anschließend je nach Teilnehmerzahl in einem der Räume hinter der Kirche.
Die KATECHE FÜR ALLE ist eine offene Veranstaltung, zu denen alle Interessierten eingeladen sind. Es gibt keine Altersbeschränkung und keine Selbstverpflichtung zur regelmäßigen Teilnahme!
Erstkommunion 2025
Wir laden alle interessierten Eltern am 22. August zu einem Informationstreffen zur Erstkommunion 2025 ein. Seit 20 Jahren arbeitet unsere Gemeinde nach von uns eigens für die Vorbereitung erstelltem Katechesematerial. Glaubensvermittlung mit katholischem Profil, spielerische Elemente, Gesang, gemeinsames Beten, Sonntagsmesse und das Mittun im Leben der Pfarrgemeinde sind dabei die Elemente der Vorbereitung. Ziel ist die Hinführung zu einer persönlichen Gottesbegegnung der Kinder und der ganzen Familie. Das Treffen findet am 22. August von 19.00 bis 20.00 Uhr im Pfarrsaal St. Marien, Kleikstraße 58 statt. Auch Familien, die nicht im Pfarrgebiet wohnen, sind herzlich willkommen!
Aus einem Brief an den Bischof...
Nachdem wir die Studie der Universität München zur Statistischen Untersuchung unserer Gemeinde in den Händen halten konnten, durfte ich die Gelegenheit einer Zusammenkunft aller GdG-Leiter und Promotoren des Pastoralen Reformprozesses unseres Bistums am 13. Juni nutzen und die Broschüre unserem Bischof Helmut öffentlich überreichen. Er und eine Reihe von Teilnehmern zeigten sich sehr interessiert.
Mit dem folgenden Brief an den Bischof und die Hauptabteilungsleiter der Generalvikariates konnten wir nochmals den Stand der Entwicklung von St. Gertrud von der Pfarrei zum Geistlichen Zentrum darstellen und hoffen nun darauf, daß dies in die künftigen Überlegungen zum Strukturwandel hier vor Ort einbezogen wird. Ich empfehle den Text der allgemeinen Aufmerksamkeit, denn er faßt kurz und knapp unser Anliegen zusammen
Sehr geehrter Herr Bischof Dr. Dieser!
Vor etwas über zwei Jahren haben sich Verantwortliche des Apostolatsforums St. Gertrud, unserer Gemeindevertretung, an Sie und den Synodalkreis gewandt, um auf die damals frisch in der Presse erschienenen Linien zu reagieren, die das Bistum für eine grundsätzliche und zeitgemäße Veränderung der Strukturen des kirchlichen Lebens und der Seelsorge in unserem Bistum angekündigt hatte.
Mit Datum vom 23. März 2022 wurde Ihnen ein Perspektivpapier zugesandt, in dem die demographische und geistliche Entwicklung der Gemeinde St. Gertrud von einer rein territorial verfassten Pfarrei zu einem überregional und kategorial orientierten Zentrum geistlichen Lebens beschrieben wird. Die damit verbundene Bitte war, diesen Entwicklungsprozess und die ihm innewohnende Nachhaltigkeit wahrzunehmen und im laufenden Prozess zu der Bildung Pastoraler Räume zu berücksichtigen.
Die Antwort des Generalvikariates in Person von Pfarrer Thorsten Aymanns vom 21. April 2022 nahm unsere Bitte sehr positiv auf. Er schrieb u.a.:
„Sie blicken nach vorne und machen deutlich, dass eine solche Form christlichen Gemeindelebens, das sich nicht vor allem an territorialen Gegebenheiten ausrichtet, ein Modell für die Zukunft sein kann. Sie denken und leben Kirche auch jenseits üppiger finanzieller und hauptamtlicher Ressourcen. Zugleich gelingt es Ihnen Menschen Heimat und Halt im Glauben zu bieten. Einiges von dem, was Sie beschreiben deckt sich mit ersten Vorstellungen, die im Prozess mit den Begriffen „Geistliches Zentrum" oder auch „Ort von Kirche“ beschrieben werden.“ [...] Sie sind gegenwärtig formal als Pfarrei konstituiert und werden im Prozess als „bestehender Ort von Kirche“ wahrgenommen. Ich bitte Sie, bringen Sie sich, sobald wir die nötigen Strukturen für die Anerkennung der „Orte von Kirche" ab 2024 auf den Weg bringen konnten, in das Verfahren aktiv ein."
Um dieser Bitte zu entsprechen, haben wir beim Lehrstuhl für Pastoraltheologie der Universität München eine Statistische Untersuchung in Auftrag gegeben, deren Ergebnisse die von Pfarrer Aymanns beschriebene Charakteristik mit Fakten und Zahlen unterfüttern und bestätigen.
Wir möchten Ihnen die Studie hiermit an die Hand geben und sie im Hinblick auf Ihre Entscheidungen zur Zukunft unserer Arbeit Ihrer Aufmerksamkeit empfehlen.
Mit den besten Grüßen bin ich Ihr
Dr. Guido Rodheudt, Pfarrer
Die Studie "St. Gertrud, Herzogenrath. Von der Pfarrei zum geistlichen Zentrum" der Ludwig-Maximilians-Universität München finden Sie hier zum Download