KRANKENSAKRAMENT
Die Sakramente begleiten unser Leben als Hilfe, auf dem rechten Weg zu bleiben, und als Erweise der Nähe und Güte Gottes. Dabei sind die Grenzsituationen von Krankheit und Tod nicht ausgenommen. Nach dem Zeugnis der Heiligen Schrift haben bereits die Apostel durch Handauflegung und Gebet Kranke geheilt, ihnen die Nähe Gottes zugesprochen und sie dadurch innerlich und äußerlich aufgerichtet.
Heute ist das Sakrament der Krankensalbung als Hilfe für den Fall der schweren Krankheit als geistlicher Beistand und als Mittel zur Rettung und Heilung vorgesehen. Dabei hat sich im Laufe der Zeit der Begriff "Letzte Ölung" etabliert. Man spendete die Krankensalbung meist nur in unmittelbarer Todesgefahr. Dadurch entstand der Eindruck, sie sei das Sterbesakrament, das als Bedingung zu seinem Empfang die Todesgefahr voraussetzte.
Der Priester wurde erst gerufen, wenn jemand im Sterben lag, so daß noch heute vielfach die Meinung vorherrscht: "Ich bin ja noch nicht auf dem Sterbelager. Also brauche ich noch nicht die Krankensalbung zu empfangen!" Oder: "Wenn der Priester mit der Krankensalbung kommt, muß ich sterben!" Dies verkennt den Sinn des Sakramentes. In der Todesgefahr sind nämlich die eigentlichen Sterbesakramente die Lossprechung von den Sünden, der Ablaß in der Sterbestunde und – wenn körperlich noch möglich – die Heilige Kommunion als Wegzehrung.
Dies bedeutet nun praktisch für den Fall der schweren Krankheit (oder z.B. auch für die Zeit vor einer schwierigen und risikoreichen Operation): Der Priester sollte gerufen werden, wenn der Kranke noch bei klarem Bewußtsein ist und den Empfang der Sakramente noch mitvollziehen kann.
Alle Gläubigen sind aufgerufen, in der eigenen Familie aber auch im Bekanntenkreis, in der Nachbarschaft oder in der weiteren Verwandtschaft den Priester auf Fälle aufmerksam zu machen, in denen es sinnvoll erscheint, die Krankensakramente zu spenden.
Die Feier der Krankensalbung sieht (im Fall der Ansprechbarkeit des Betreffenden) das Ablegen einer Beichte vor, Handauflegung und Gebet, sowie die Salbung auf der Stirne und den Händen mit dem heiligen Krankenöl. Anschließen wird der Leib des Herrn zur Heiligen Kommunion gereicht. Wenn der Betreffende nicht mehr ansprechbar ist, genügt die Absolution und die Salbung.
Zwar ist – wie gesagt – die Krankensalbung nicht das eigentliche Sterbesakrament. Daher kann sie auch häufiger empfangen werden. Andererseits genügt nicht ein Mindestalter (etwa z.B. 70 Jahre), um das Sakrament zu empfangen. Die Krankensalbung ist keine "Altensalbung"– außer im Falle eines hochbetagten und gebrechlichen Menschen, bei dem die Wahrscheinlichkeit, bald zu sterben, groß ist.
Zur Wegzehrung eines kranken Menschen, der nicht unmittelbar in Todesgefahr ist, sondern nur vorübergehend krank ist, der aufgrund einer Gehbehinderung oder wegen seine Alters nicht mehr zur Heiligen Messe gehen kann und an das Haus gebunden ist, gibt die Hauskommunion die Möglichkeit, den Leib des Herrn als Stärkung und Stütze in der Krankheit zuhause zu empfangen.
In St. Gertrud bringt Pfarrer Dr. Rodheudt die Heiligen Kommunion alle vier bis sechs Wochen zu den Kranken oder Altersschwachen, die dies wünschen. Dies betrifft auch die Gläubigen in Niederbardenberg. Die betreffenden Tage werden jeweils im Pfarrbrief aufgeführt.
Wer gerne die Heilige Kommunion – und vor den Feiertagen auch die Hl. Beichte – zuhause empfangen möchte, möge sich bitte im Pfarrbüro melden (Tel: 02406 / 3566 – Öffnungszeiten: Mo/Di/Do 9.30 – 11.30 Uhr; Mi 17.00 – 19.00 Uhr – eMail: pfarrbuero(at)st-gertrud.info).
Bitte machen Sie auch in ihrem Bekannten- und Verwandtenkreis auf die Möglichkeit der Krankenkommunion aufmerksam und helfen sie mit, ein falsches Verständnis abzubauen und Ängste zu nehmen!
Heute ist das Sakrament der Krankensalbung als Hilfe für den Fall der schweren Krankheit als geistlicher Beistand und als Mittel zur Rettung und Heilung vorgesehen. Dabei hat sich im Laufe der Zeit der Begriff "Letzte Ölung" etabliert. Man spendete die Krankensalbung meist nur in unmittelbarer Todesgefahr. Dadurch entstand der Eindruck, sie sei das Sterbesakrament, das als Bedingung zu seinem Empfang die Todesgefahr voraussetzte.
Der Priester wurde erst gerufen, wenn jemand im Sterben lag, so daß noch heute vielfach die Meinung vorherrscht: "Ich bin ja noch nicht auf dem Sterbelager. Also brauche ich noch nicht die Krankensalbung zu empfangen!" Oder: "Wenn der Priester mit der Krankensalbung kommt, muß ich sterben!" Dies verkennt den Sinn des Sakramentes. In der Todesgefahr sind nämlich die eigentlichen Sterbesakramente die Lossprechung von den Sünden, der Ablaß in der Sterbestunde und – wenn körperlich noch möglich – die Heilige Kommunion als Wegzehrung.
Dies bedeutet nun praktisch für den Fall der schweren Krankheit (oder z.B. auch für die Zeit vor einer schwierigen und risikoreichen Operation): Der Priester sollte gerufen werden, wenn der Kranke noch bei klarem Bewußtsein ist und den Empfang der Sakramente noch mitvollziehen kann.
Alle Gläubigen sind aufgerufen, in der eigenen Familie aber auch im Bekanntenkreis, in der Nachbarschaft oder in der weiteren Verwandtschaft den Priester auf Fälle aufmerksam zu machen, in denen es sinnvoll erscheint, die Krankensakramente zu spenden.
Die Feier der Krankensalbung sieht (im Fall der Ansprechbarkeit des Betreffenden) das Ablegen einer Beichte vor, Handauflegung und Gebet, sowie die Salbung auf der Stirne und den Händen mit dem heiligen Krankenöl. Anschließen wird der Leib des Herrn zur Heiligen Kommunion gereicht. Wenn der Betreffende nicht mehr ansprechbar ist, genügt die Absolution und die Salbung.
Zwar ist – wie gesagt – die Krankensalbung nicht das eigentliche Sterbesakrament. Daher kann sie auch häufiger empfangen werden. Andererseits genügt nicht ein Mindestalter (etwa z.B. 70 Jahre), um das Sakrament zu empfangen. Die Krankensalbung ist keine "Altensalbung"– außer im Falle eines hochbetagten und gebrechlichen Menschen, bei dem die Wahrscheinlichkeit, bald zu sterben, groß ist.
Zur Wegzehrung eines kranken Menschen, der nicht unmittelbar in Todesgefahr ist, sondern nur vorübergehend krank ist, der aufgrund einer Gehbehinderung oder wegen seine Alters nicht mehr zur Heiligen Messe gehen kann und an das Haus gebunden ist, gibt die Hauskommunion die Möglichkeit, den Leib des Herrn als Stärkung und Stütze in der Krankheit zuhause zu empfangen.
In St. Gertrud bringt Pfarrer Dr. Rodheudt die Heiligen Kommunion alle vier bis sechs Wochen zu den Kranken oder Altersschwachen, die dies wünschen. Dies betrifft auch die Gläubigen in Niederbardenberg. Die betreffenden Tage werden jeweils im Pfarrbrief aufgeführt.
Wer gerne die Heilige Kommunion – und vor den Feiertagen auch die Hl. Beichte – zuhause empfangen möchte, möge sich bitte im Pfarrbüro melden (Tel: 02406 / 3566 – Öffnungszeiten: Mo/Di/Do 9.30 – 11.30 Uhr; Mi 17.00 – 19.00 Uhr – eMail: pfarrbuero(at)st-gertrud.info).
Bitte machen Sie auch in ihrem Bekannten- und Verwandtenkreis auf die Möglichkeit der Krankenkommunion aufmerksam und helfen sie mit, ein falsches Verständnis abzubauen und Ängste zu nehmen!